Wir sind Soester Bürger*innen und haben konkrete Vorstellungen für eine lebenswerte Stadt: Unser Ansporn sind Lebensqualität, Erholungswert, Klimaschutz und die Bewahrung der Natur. Die Menschen brauchen ein angenehmes und gesundes Wohnklima, eine kluge und moderne Form der Mobilität und einen Erholungsring rund um die Stadt. Um dies zu erreichen, haben wir uns unsere Stadt und ihr Umfeld genau angesehen und passende Lösungswege zu einem umsetzbaren Gesamtkonzept zusammengefasst. Dieses möchten wir allen interessierten Bürger*innen, Politiker*innen und Stadtplaner*innen an dieser Stelle vorstellen.
Eine lebenswerte Innenstadt auch im Hochsommer bei Hitze und Dürre! Schattenspendende Bäume, begrünte Dächer (Häuser, Carport, Bushäuser, usw.), Höfe, Plätze und Fassaden. Asphaltierte Flächen entsiegeln und beschatten. Wasserflächen schaffen.
Die Straßen zu einem grünen und kühlen Netz machen. So wird das Stadtklima lebenswert!
Wir wollen den städtischen Backofen kühlen, wollen öde Flächen zu Oasen wandeln, in denen sich Menschen wieder aufhalten können. Dies sind nur drei Beispiele: das Brüdertor mit einer neuen Grünfläche und einem Brunnen, der Platz am „Haus zur Rose“ mit mehr Bäumen, der Parkplatz am großen Teich mit viel Wasser.
Soest atmet auf!
Eigentlich ist Soest eine ideale Stadt um mit dem Fahrrad und zu Fuß voranzukommen. Doch beide Gruppen brauchen Platz und Sicherheit sowie ein eindeutig voneinander getrenntes Wegenetz. Wir schlagen ein System von Einbahnstraßen vor, das Platz für Fahrräder, Fußgänger und Grünflächen schafft. Um die Sicherheit aller zu gewähren, fahren hier Autos im Stadtgebiet mit Tempo 30.
An die Anwohner ist gedacht:
Die Erreichbarkeit für Anwohner, Ladezonen, Arztpraxen und dergleichen wird gewahrt.
Ein attraktives Bussystem erschließt in Schleifen die Stadt und das Umland. Es existiert ein Übergang zum überregionalen Verkehrsnetz und Fernverkehr für Pendler*innen. Drei Umsteigepunkte (Hubs) verknüpfen die Verkehrssysteme zur Anbindung des Umlandes, der Stadtteile und die Innenstadt. Das komfortable Umsteigen wird mit einer App zur lückenlosen Nutzung des ÖPNV‘s kinderleicht.
Soest steigt um!
Natur und Landschaft erleben und genießen, sich erholen vor der eigenen Tür, unterwegs mit dem Fahrrad und zu Fuß. Einfach mal in‘s Grüne, einfach mal auf die Wiese, einfach mal an‘s Wasser - dafür steht das Konzept eines 20 km langen grünen Rings um Soest. Alleen, artenreiche Wiesen, schönes Weideland, naturnahe Bäche: Einiges ist vorhanden, vieles gilt es zu ergänzen und miteinander zu verknüpfen.
Schritt für Schritt mit Ambition und Engagement kommen wir an das Ziel: auf öffentlichen Flächen artenreiche Wiesen zu entwickeln, Natur bewahren und wieder zu lassen; gemeinsam mit Landwirten Soester Blühstreifen anlegen und naturverträgliche Landnutzung vereinbaren; Straßenbäume pflanzen, Weidegebiete etablieren, Obstwiesen vergrößern und neu anlegen; Soestbach, Amper Bach und andere Gewässer renaturieren, neue Teiche schaffen. Förderprogramme stehen für viele dieser Maßnahmen bereit. Auch als Ausgleich für
Baumaßnahmen kann die Stadt das Entstehen des
grünen Rings unterstützen.
Soest erholt sich!
Team
Unsere Gruppe besteht aus engagierten Menschen mit vielen Fachplaner*innen aus den Bereichen Landschaftsplanung und Architektur sowie aus den Bereichen praktischer Natur-, Umwelt- und Klimaschutz, sowie Verkehr und Einzelhandel. Wir engagieren uns ehrenamtlich.
Bernd Ellersiek
VCD Soest
Martin Reil
Landschaftsplanung
Oliver Marxen
Architekt
Joachim Drüke
ABU Biologische Station
Lena Loerbroks
Landschaftsplanung
Roland Loerbroks
ABU Biologische Station
Sabine Schumacher
BUND und Soester Netzwerk für Klimaschutz und Nachhaltigkeit